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Die Auswirkungen des Klimawandels auf Pollenallergien

Der Klimawandel hat auch Auswirkungen auf die Pollensituation in der Schweiz. Eine kürzlich veröffentlichte Studie von Meteo Schweiz zeigt, dass die Pollensaison früher beginnt, länger dauert und dass die Pollenbelastung intensiver wird. Das stellt für Menschen mit Pollenallergien eine ernsthafte Herausforderung dar.

Der Klimawandel verlängert die Pollensaison

Mit dem Anstieg der Temperaturen hat sich die Pollensaison zeitlich verlängert. Vor wenigen Jahrzehnten noch flogen in der Schweiz die ersten Pollen von Hasel und Birke ab Februar, mittlerweile bewirken die Klimaveränderungen, dass erste Baumpollen bereits Ende Dezember aktiv sind. Auch bei den Gräsern hat sich der Start um fast einen Monat nach vorne verschoben. Die Klimaveränderungen führen auch dazu, dass sich in der Schweiz Pflanzenarten ausbreiten, die hier nicht heimisch sind. Zu diesen sogenannt invasiven Arten gehört beispielsweise der Götterbaum. Für die Pollensaison relevant ist die Ambrosia (beifussblättriges Traubenkraut), die ursprünglich aus Nordamerika kommt. Ihre Blütezeit ist im Spätsommer und dauert bis zum ersten Frost. Sie bildet den Abschluss der Pollensaison, die in der Schweiz mittlerweile gute 9 Monate dauern kann. Der Pollenkalender gibt genaue Auskunft darüber, wann die Blütezeit welcher Pflanze beginnt, wann deren Hauptblütezeit ist und wann deren Pollen aufhören zu fliegen.

Wie wirkt sich der Klimawandel auf die Pollenproduktion aus?

Zusätzlich zur zeitlichen Verschiebung der Pollensaison führt der Klimawandel dazu, dass die Pollenbelastung intensiver wird. Das Schlagwort ist dabei CO2. Das Kohlendioxid in der Luft wirkt gemäss der Verfasser der oben genannten Studie wie ein Dünger und sorgt somit dafür, dass Pflanzen schlicht mehr Pollen produzieren.

Wie wirken sich Pollen auf Atemwegsinfekte aus?

Wenn Pollen in unseren Körper gelangen, machen sie die Schleimhäute anfälliger für Infekte, d.h. die sogenannten Pathogene können besser und einfacher in unseren Organismus einfallen. Zudem verlangsamen die Pollen die Fähigkeit unseres Immunsystems, um in einem solchen Fall sofort reagieren zu können. Somit haben die Pathogene schlicht mehr Zeit, sich in unserem Körper auszubreiten. Dies ist der Grund, weshalb Pollen das Risiko von Atemwegsinfekten erhöhen.

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